Museum Leben am Meer - Esens

Die Ausstellung im Gebäudeensemble Peldemühle zeigt eindrucksvolle Funde aus der versunkenen Landschaft sowie der Stadt Esens.

Das Museum „Leben am Meer“ in Esens gibt Einblicke in die erd- und siedlungsgeschichtliche Entwicklung des Küsten- und Wattenmeerraumes im Harlingerland. Es repräsentiert die Kulturlandschaft, ihre verschiedenen Naturräume Watt, Marsch und Geest und setzt sich mit den Konsequenzen des Meeresspiegelanstiegs auseinander. So bietet es den Besuchern Ansatzpunkte, um die Folgen aktueller und zukünftiger Veränderungen besser einschätzen zu können. So trägt es auch zum nachhaltigen Schutz bei.

Der Publikumsmagnet des Museums ist das etwa 1500 Jahre alte Skelett von „Bensi“, aber auch ein Zimmer mit ganz besonderen Fliesen oder die alte Uhrmacherwerkstatt von „Hansi Tick-Tack“ laden zum Entdecken ein.

Zudem gibt es zahlreiche Angebote wie die „Kleine Archäologenausbildung“ und GPS-Missionen durch die Stadt, bei denen Rätsel gelöst werden, Ferienspiele sowie Fahrradtouren und Vorträge.

Über das Jahr hinweg nutzen viele regional und überregional angesiedelte Schulklassen das vielfältige Angebot. Die Esenser Peldemühle aus dem Jahr 1850 ist immer eine Reise wert. Der zweistöckige Galerieholländer wurde 1986 von der Stadt gekauft und bis 1989 umfassend saniert. In der Hauptsaison, vom 15. März – 31. Oktober, ist die Mühle dienstags – sonntags von 10 – 17 Uhr und während der Weihnachtsferien und zur Karnevalszeit täglich von 10 – 17 Uhr geöffnet. Spezielle Öffnungszeiten sind auf Anfrage möglich.

 

Übrigens: In der Uhrmacherwerkstatt von “Hansi Ticktack” tickt es noch richtig! Das Harlingerland erinnert an das antike Atlantis, denn einige Teile der Marschenlandschaft sind in den letzten Jahrhunderten mit ganzen Dörfern durch den steigenden Meeresspiegel versunken. 

Der Heimatverein Esens e.V. richtete in der Peldemühle das Museum „Leben am Meer“ ein. Die Einweihung fand im Dezember 1989 statt. Das Museum nutzt heute alle Mühlen-Etagen, das angrenzende Müllerhaus und einen Anbau, der eine frühere Scheune ersetzt.

Gezeigt werden die Siedlungsgeschichte des Harlingerlandes und die Geschichte der Stadt Esens. Eine alte Uhrmacherwerkstatt und ein Fliesenzimmer geben einen Einblick in die Handwerks- und Alltagskultur des 19. und 20. Jahrhunderts.

Menschen – Leben – Überleben - Dauerausstellung zur Besiedlung des Harlingerlandes

Marsch – Vom Meer geformt, vom Meer genommen
In ihrem Festkleid mit kostbaren Fibeln geschmückt, wurde die stattliche Frau auf Blumen gebettet zur ewigen Ruhe. Aber das Meer verschlang Land, Dörfer und Kultstätten. Wellen und Wind störten die Ruhe, legten die Gebeine frei.

Stadt – Esens zwischen Marsch und Geest
Auf dem Sofa des Esenser Uhrmachers Hansi „TickTack“ Janssen saß so manches Pärchen bei einer Tasse Tee und wartete, während ihre Ringe graviert wurden.

Geest – Hoch und trocken
Wälle, die keine Deiche sind, Dünen weit weg vom Meer und das Feuer im Stangenofen kann man noch riechen.

Eintrittspreise:

Erwachsene 6 EUR 
Jugendliche ab 14 Jahre 2 EUR

Ersparniss mit dem NordsePass
Erwachsene 6 EUR 
Jugendliche ab 14 Jahre 2 EUR